Gaza: Jamals Leben in Grenzen |
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Hallo,
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wann haben Sie zuletzt von der Gaza-Blockade gehört? Seit 16 Jahren leben mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen nahezu eingeschlossen. Die 2007 von Israel und Ägypten errichtete Blockade zu Land, See und Luft verbot anfänglich den gesamten Export und Personenverkehr aus dem Gazastreifen. Lediglich Grundnahrungsmittel und Waren des täglichen Bedarfs durften über durch Israel kontrollierte Grenzübergänge ins Land gebracht werden. Die Folge: eine humanitäre Krise und massive Abhängigkeit der Bevölkerung von internationaler Hilfe.
In der jüngsten Vergangenheit gab es zwar Lockerungen, insbesondere dürfen wieder mehr Waren importiert und auch ausgeführt werden. Doch einen florierenden Handel wie vor der Blockade verhindern die strengen Regulierungen nach wie vor. Leidtragende ist die Zivilbevölkerung. Fast die Hälfte der Bewohner*innen ist arbeitslos. Auch wer Arbeit hat, steht täglich vor großen Herausforderungen, etwa weil nur acht Stunden Strom am Tag zur Verfügung stehen, oft mit Unterbrechungen, oder weil wichtige Rohstoffe nicht importiert werden dürfen. Währenddessen kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die das gesamte Leben tagelang zum Stillstand bringen.
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Das ist Jamal. Der Landwirt lebt für seine Pflanzen und liebt seine Arbeit. Doch sie bringt ihn immer wieder an seine Grenzen –
und die seiner Heimat.
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Zu Jamals größten Problemen gehören das Verbot der Einfuhr von Dünger sowie die vielen Schwierigkeiten beim Verkauf seiner Waren. Der Landwirt aus der Nähe von Gaza-Stadt baut vor allem Gemüse an und versorgt damit viele Menschen in der Region. Doch mit dieser harten Arbeit kann er sich kaum über Wasser halten.
Besonders der wenige Strom und wiederkehrende Kampfhandlungen sabotieren die Arbeit von Jamal. „Ich muss meinen Bewässerungsplan an die verfügbare Elektrizität anpassen“, erzählt er. Die Bewässerung der Gewächshäuser und Acker ist auf eine konstante Stromversorgung angewiesen. Und wenn wieder gekämpft wird, kann er sein Haus tagelang nicht mehr verlassen und sich um seine Pflanzen kümmern. Dadurch hat er bereits ganze Ernten verloren. Teurer verkaufen, um die Verluste zu kompensieren, kann er seine Produkte nicht – denn seine Kund*innen haben nicht genug Geld, um höhere Preise zu zahlen.
Aktion gegen den Hunger ist für Menschen wie Jamal im Gazastreifen und in anderen Krisenregionen der Welt da. Wir setzen uns für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein: Die Zivilbevölkerung muss immer und unter allen Umständen geschützt werden! Gleichzeitig versorgen wir Menschen in Not mit Nahrungsmitteln, Bargeldhilfen oder helfen ihnen bei Geschäftsgründungen. Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung!
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Herzliche Grüße
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Kira Fischer Leitung politische Arbeit | Aktion gegen den Hunger
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Kira Fischer
Leitung politische Arbeit | Aktion gegen den Hunger
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